Die deutsche Frauenrugby-Nationalmannschaft besiegte zum Auftakt der B-Europameisterschaft in Frankreich die Auswahl Norwegens deutlich mit 67:0 (30:0). Das Team von Nationaltrainer Gerard Scappini war den Skandinavierinnen in allen Belangen ueberlegen und hatte die Partie bereits zur Pause entschieden.

"Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben phasenweise sehr schoen gespielt. Die Norwegerinnen hatten kaum Ballbesitz und sind uns nie richtig gefaehrlich geworden", resuemierte Team-Manager Bruno Gibard. Auch Scappini war vollauf zufrieden: "Die gesamte Mannschaft hat sehr gut gespielt und genau das umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten", lobte der Nationaltrainer. Indiz fuer die mannschaftlich geschlossene Leistung der deutschen Mannschaft: Die insgesamt zwoelf Versuche wurden von zehn verschiedenen Spielerinnen gelegt. Eroeffnet wurde der Punktereigen von Esther Bieler, die zur 5:0-Fuehrung ins Malfeld einlief. Pascale Croissier zeichnete sich wenig spaeter fuer das 10:0 verantwortlich. Ivana Zivojinovic erhoehte (12:0), traf in der ersten Halbzeit zudem einmal per Straftritt und zeichnete fuer den dritten Versuch verantwortlich. Vor der Pause legten zudem noch Tina Durst und Sandra Seelinger den Ball im norwegischen Malfeld ab. Nach dem Wechsel das gleiche Spiel: Deutschland dominierte das Geschehen und baute die Fƒhrung kontinuierlich aus. Die Punkte im zweiten Durchgang erzielten Johanna Jahnke (10), Sabine Schubert (5), Doris Albers (12) und Anke Drexler (5). "Beim zwischenzeitlichen 62:0 hat der Sturm als Kollektiv ein Gedraenge ins Malfeld gedrueckt", sagte Scappini. Und weiter: "Wir haben im ersten Durchgang wenig auf Bruch gespielt, sondern den Ball fliegen lassen und die Aussen immer wieder schoen eingesetzt. Nach der Pause haben wir dann mehr ueber den Sturm gespielt."
Naechster Gegner der Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) ist am 5. Mai Daenemark, das gegen die Niederlande mit 5:141 unter die Raeder kam.

Deutschland: Katja Scheinemann (SC Neuenheim/41. Sabine Schubert, SC Neuenheim), Diana Hartmann (RK 03 Berlin), Maresa Ruedel (SC Neuenheim), Susanne Wodarz (SG Eintracht Frankfurt), Marlena Sang (FC St. Pauli), Ninja Duri (FC St. Pauli), Undine Maennel (FC St. Pauli), Johanna Jahnke (FC St. Pauli), Anke Drexler (FC St. Pauli), Ivana Zivojinovic (FC St. Pauli), Pascale Croissier (SC Neuenheim/41. Corinna Voelker, SG Eintracht Frankfurt), Doris Albers (SC Neuenheim), Esther Bieler (ASV Koeln), Tina Durst (SC Germania List/41. Silvia Schumacher, SC Germania List), Sandra Seelinger (SC Neuenheim)