Die deutschen Rugby-Frauen bleiben bei der B-Europameisterschaft im französischen Comite Midi-Pyrenees auf Erfolgskurs. Nach dem ungefährdeten 67:0-Auftakterfolg gegen Norwegen besiegte die Mannschaft von Nationaltrainer Gerard Scappini heute in Villefranche de Lauragais Dänemark mit 47:0 (37:0). In einer weiteren Partie setzten sich die Niederlande mit 78:0 (55:0) gegen Norwegen durch. Am Samstag (13 Uhr) kommt es somit in der letzten Partie in Lalande Aucamville zu einem wahren Endspiel zwischen Deutschland und den ebenfalls verlustpunktfreien Niederlanden um den Aufstieg in die Gruppe A. Die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) dominierte die Partie zwar vom Ankick an, konnte allerdings nicht an die gute Leistunge vom Auftaktspiel anknüpfen. "Wir haben schlecht gespielt. Das können wir eigentlich viel besser", meinte Scappini. Dabei bereitete der deutschen Mannschaft nicht der Gegner, sondern das Wetter die größten Probleme. "Es war sehr windig, und wir haben viele Bälle fallen gelassen", sagte der Nationaltrainer, der sich immerhin darüber freute, dass seine Mannschaft "wieder zu Null" gespielt hatte. Dennoch sollte sein Team "das Spiel schnell abhaken" und sich "auf die Partie gegen die Niederlande konzentrieren." Die Versuche für die DRV-Auswahl legten Pascale Croissier (SC Neuenheim), Ninja Duri (FC St. Pauli), Johanna Jahnke (FC St. Pauli), Susanne Wodarz (SG Eintracht Frankfurt), Marlena Sang (FC St. Pauli), Sabine Schubert (SC Neuenheim) und Freia Michau (FC St. Pauli). Zudem drückte der deutsche Sturm als Kollektiv einmal ein Gedränge erfolgreich ins dänische Malfeld. Silvia Schumacher (SC Germania List) erhöhte zwei Versuche und traf einmal per Straftritt.